Veröffentlicht inOberhausen

Centro Oberhausen: Umbau-Pläne sorgen für Wirbel – was Kunden wissen müssen

Das Centro Oberhausen kommt nun mit neuen Plänen um die Ecke, die für viel Veränderung sorgen könnten. HIER gibt’s alle Infos.

Centro Oberhausen
© imago/Rüdiger Wölk

Das ist die Stadt Oberhausen

Oberhausen im westlichen Ruhrgebiet zählt zu den größten Städten der Region und war einst bekannt für seine Stahlproduktion. Wir stellen dir die Stadt vor.

In Oberhausen könnte bald ein spannender Schritt in Sachen Nahverkehr bevorstehen – und genau das könnte auch eine große Veränderung für das Centro bedeuten.

Denn die Linie 105 könnte sich komplett verändern. Dabei spielen vor allem neue eine Rolle, wie die „WAZ“ informierte. Doch damit nicht genug – es stehen noch mehr Veränderungen für NRW an.

Centro Oberhausen: Linie 105 soll deutlich verlängert werden

Denn die Linie 105 soll bis zum Centro Oberhausen verlängert werden. Doch damit nicht genug: Genau dafür sollen nicht die üblichen 30-Meter-Bahnen zum Einsatz kommen, sondern die deutlich längeren 40-Meter-Modelle. Diese sollen insbesondere in den Stoßzeiten für mehr Kapazität sorgen und das wachsende Fahrgastaufkommen in der neuen Centro-Anbindung bewältigen.

Und auch in der benachbarten Stadt Essen sorgt der Einsatz von 40-Meter-Straßenbahnen derzeit für Schlagzeilen. Die Ruhrbahn, die für den Nahverkehr in Essen und Mülheim verantwortlich ist, hat in einer Sondersitzung grünes Licht für den Kauf von 40 neuen Niederflurbahnen der Baureihe NF5 gegeben. Diese sind ebenfalls 40 Meter lang, also zehn Meter länger als die aktuellen Modelle. Die Ruhrbahn investiert damit 217 Millionen Euro in die neuen Bahnen.

+++ Centro Oberhausen: Nicht nur Karls Erlebnisdorf kommt – nächster Hammer! +++

Werner Overkamp, Chef des Oberhausener Nahverkehrsunternehmens Stoag, sieht die 40-Meter-Bahnen für Oberhausens als wichtigen Schritt für die Zukunft des Nahverkehrs. Allerdings nur, wenn die Linie 105 wirklich verlängert wird, wie er gegenüber der „WAZ“ betonte. Aktuell endet diese in Essen-Frintrop und soll laut dem Masterplan „Neue Mitte“ künftig bis zum Centro Oberhausen fahren.

Anders sieht es auf der Linie 112, welche von der Stoag und der Ruhrbahn gemeinsam bedient werden, aus. Der Stoag-Chef hält es hier nicht für notwendig, größere Bahnen einzusetzen. Die 30-Meter-Modelle, die derzeit im Einsatz sind, seien auch künftig ausreichend.

Centro Oberhausen: Kosten lösen Kritik aus

In anderen deutschen Städten wie Frankfurt/Main setzen bereits viele Verkehrsbetriebe auf 40-Meter-Bahnen, auch wenn dafür Haltestellen umgebaut werden müssen. In Oberhausen könnte dies bei der verlängerten Linie 105 einfacher werden, da die Stationen und Infrastrukturen von Anfang an auf die längeren Bahnen ausgelegt sind.

Dabei wurde die Idee, die Linie 105 zu verlängern, bereits 2015 in einem Ratsbürgerentscheid abgelehnt. Jetzt nimmt Oberhausen einen neuen Anlauf, um den 3,5 Kilometer langen Lückenschluss zwischen Essen-Frintrop und der Neuen Mitte zu realisieren.


Diese Artikel könnten dich auch interessieren:


Allein die Planung dieses Projekts kostet Oberhausen voraussichtlich 10 bis 12 Millionen Euro. Außerdem werden für den Bau bis zu 120 Millionen Euro veranschlagt, wobei der Großteil dieser Kosten durch Bund und Land gedeckt wird.

Doch bei allen Vorteilen hagelt es auch Kritik, vor allem das Essener Bürgerbündnis fand deutliche Worte. Was genau gesagt wurde, kann man bei der „WAZ“ nachlesen.