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Centro Oberhausen: Nach Großbrand ist es offiziell – böse Erinnerungen werden wach

Nach dem Großbrand am Centro Oberhausen wurde der Weihnachtsmarkt am Einkaufszentrum geräumt. Jetzt gibt es Neuigkeiten.

© Justin Brosch

Das ist die Stadt Oberhausen

Oberhausen im westlichen Ruhrgebiet zählt zu den größten Städten der Region und war einst bekannt für seine Stahlproduktion. Wir stellen dir die Stadt vor.

Die Aufregung nach dem Großbrand auf dem Gelände des Centro Oberhausen hat sich gelegt. Nach einer langen Schicht packten die Einsatzkräfte ihre Sachen am Freitagvormittag (20. Dezember) zusammen. Stundenlang hatte die Feuerwehr gegen die Flammen gekämpft, die aus dem ehemaligen „Pagoda“ schossen. Der Weihnachtsmarkt musste wegen der starken Rauchentwicklung sogar evakuiert werden (mehr dazu hier >>>).

Über Nacht musste die Brandwache immer wieder Glutnester löschen müssen. Am Freitagvormittag verkündete das Centro Oberhausen die frohe Botschaft.

Das „Pagoda“ am Centro Oberhausen stand Donnerstag in Flammen. Foto: Justin Brosch

Centro Oberhausen macht es offiziell

Wie das Einkaufszentrum mitteilte, sei der Brand vollständig gelöscht. Ein Sprecher der Feuerwehr Oberhausen hatte bereits in den frühen Morgenstunden im Gespräch mit DER WESTEN mitgeteilt, dass aus Sicht der Einsatzkräfte nichts gegen eine Wiedereröffnung des Centro-Weihnachtsmarkts spreche.

++ Rauchverbot auf dem Weihnachtsmarkt Essen? Besucher drohen mit Boykott ++

Das Centro Oberhausen folgte jetzt der Einschätzung der Experten und verkündete offiziell, dass das bunte Treiben am Freitag wieder stattfinden könne. Und zwar zu den gewohnten Uhrzeiten zwischen 11 und 21 Uhr. „Wir möchten uns an der Stelle auch bei den Einsatzkräften sowie bei allen weiteren Beteiligten bedanken, sodass die Lage gestern gemeinschaftlich so schnell unter Kontrolle gebracht wurde“, erklärte eine Sprecherin des Einkaufszentrums.

Die Feuerwehr Oberhausen konnte den Brand am Centro nur von außen bekämpfen. Foto: Michael Dahlke / FUNKE Foto Services

Böse Erinnerungen werden wach

Wie es mit dem ausgebrannten „Pagoda“-Gebäude weitergeht, steht jedoch in den Sternen. Eigentlich hatte es große Pläne für das ehemalige China-Restaurant gegeben, dessen Betreiber im Zuge der Corona-Pandemie 2020 Insolvenz anmelden mussten (mehr dazu hier >>>).


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Doch diese dürften angesichts des Ausmaßes der Brand-Katastrophe nun auf Eis gelegt sein. In diesem Zusammenhang werden bei vielen Oberhausenern böse Erinnerungen an die Silvesternacht von 2012 wach. Damals verirrte sich eine Rakete in das Reetdach des Irish Pubs „An Crannóg“ und setzte es in Brand. Die beliebte Kneipe sollte nie wieder öffnen und wurde am Ende abgerissen (hier mehr zu den Hintergründen >>>) – ein Schicksal, das dem „Pagoda“ nun auch blühen könnte.