Veröffentlicht inOberhausen

Centro Oberhausen zieht nach Messer-Attacke Konsequenzen – „Man fühlt sich nicht mehr sicher“

Nach den zwei Messer-Attacken auf dem Gelände des Centro Oberhausen zieht das Einkaufshaus nun Konsequenzen.

Centro Oberhausen Weihnachtsmarkt
© Frank Oppitz / FUNKE Foto Services

Centro, Limbecker Platz, Kö - das sind die beliebtesten Shoppingziele in NRW

NRW ist ein wahres Shopping-Paradies. Wir zeigen einige der beliebtesten Ziele.

Zwei Messer-Angriffe innerhalb einer Woche! Nachdem bereits am Montag, den 29. November, ein Streit zwischen Jugendlichen auf dem Weihnachtsmarkt am Centro Oberhausen in einer Messerstecherei mit zwei Verletzten endete, passierte das Gleiche noch mal auf dem Centro-Gelände am Samstag (3. Dezember).

Nach der zweiten Attacke verstärkt das Centro Oberhausen nun seine Sicherheitsmaßnahmen. Denn die Schausteller fühlen sich auf dem Weihnachtsmarkt nicht mehr sicher.

Centro Oberhausen setzt auf mehr Sicherheitspersonal

Nachdem vor einer Woche bereits zwei Stunden nach der Schließung des Weihnachtsmarkts am Centro Oberhausen zwei Jugendliche verletzt wurden, erlitten am Samstagabend erneut zwei Personen Verletzungen. Ein 17-Jähriger kam mit lebensbedrohlichen Stichen ins Krankenhaus und musste notoperiert werden. Mittlerweile befindet er sich wieder außer Lebensgefahr, ist allerdings noch nicht vernehmungsfähig.

Bis auf eine erste Personenbeschreibung und die Aufnahmen der Überwachungskameras hat die Polizei wenig Hintergrundinformationen dazu, wer den Jungen attackiert hatte und wie es überhaupt zu der Eskalation des Streits gekommen war. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet und bittet weiterhin Zeugen um Hinweise.

Als erste Maßnahme hat das Centro nun die Zahl der Sicherheitskräfte rund um den Weihnachtsmarkt erhöht. Das bestätigte Manager Andreas Ulmer in der WDR-Lokalzeit Ruhr vom Montag. „Als Reaktion darauf haben wir das Sicherheitspersonal auf dem Gelände und vor allem auch auf dem Weihnachtsmarkt verstärkt.“

Weihnachtmarkt-Schausteller fühlen sich nicht mehr sicher

Eine Schaustellerin beschrieb die aktuelle Situation in der WDR-Sendung als „beängstigend“. „Man kann sich gegen so was ja auch nicht wehren“, sagte sie. „Man hat das hier auch nicht richtig mitgekriegt. War ja ziemlicher Trubel.“ Eine weitere Schaustellerin hatte so etwas in den sechs Jahren, in denen sie ihren Stand in Oberhausen hatte, nie erlebt. „Früher gab es das nicht. Man fühlt sich nicht mehr so wirklich sicher“, gab sie zu.


Mehr Nachrichten:


Laut der Polizei kannten sich die Jugendgruppen vor der Auseinandersetzung gar nicht. Es war wohl eine Zufallstat, die Hintergründe vollkommen unklar. Zurzeit wertet die Ermittler noch die Überwachungsvideos aus, um hoffentlich einen Hinweis zu entdecken, wie der WDR berichtet.