Derzeit sorgt der Gasometer Oberhausen mit seiner Ausstellung „Planet Ozean“ für viel Aufmerksamkeit. Die Ausstellung stellt einen Rekord nach dem anderen ein und aufgrund des großen Interesses wurde „Planet Ozean“ nun sogar verlängert (>>> mehr Infos hier).
Doch nun zieht eine weitere Neuerung die Blicke der Besucher auf sich. Der Grund ist allerdings traurig und erschreckend. Der Gasometer Oberhausen erklärt, was es damit auf sich hat.
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Gasometer Oberhausen: Alarmierende Statistik
Vor dem Eingang des Gasometer Oberhausen wurde eine orangefarbene Sitzbank aufgestellt. Doch die Bank dient nicht nur dazu, um den Besuchern das Warten zu erleichtern. Vielmehr hat sie einen großen symbolischen Charakter, denn sie soll auf eine erschreckende Statistik aufmerksam machen.
„155 Frauen sind im vergangenen Jahr in Deutschland durch ihre Partner oder Ex-Partner zu Tode gekommen. Jede dritte Frau ist von körperlicher Gewalt betroffen, zwei von drei Frauen erfahren in ihrem Leben sexuelle Belästigung“, fasst der Gasometer Oberhausen die Ergebnisse aus dem Bericht zur polizeilichen Kriminalstatistik aus dem Jahr 2023 am Donnerstag (10. Oktober) auf Facebook zusammen.
SO lange bleibt die Bank noch stehen
Sie zeigt, dass noch immer ein Großteil der Opfer häuslicher Gewalt weiblich sind. Deshalb möchte der „ZONTA Club Oberhausen Rheinland“ mit dieser Bank auf die schockierende Realität aufmerksam machen. Auf der Rückenlehne steht die klare Botschaft „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ geschrieben. Auch die Farbe wurde bewusst gewählt, da das Orange angelehnt „an die von den Vereinten Nationen initiierte Kampagne ,Orange the World‘ “ ist.
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Gestiftet und gestellt wurde die Bank von der Schreinerei Jungelen in Zusammenarbeit mit Werbegrafik Kratz. Der ZONTA Club wird von Frauen geleitet und setzt sich dafür ein, die Lebenssituation von Frauen in rechtlicher, politischer, wirtschaftlicher, beruflicher und gesundheitlicher Hinsicht zu verbessern. Der Gasometer Oberhausen unterstützt die Aktion. Bis zum 24. Oktober soll die Bank noch vor Europas größter Ausstellungshalle stehen bleiben. Danach zieht sie weiter.