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Leser fordern in Sterkrade saubere Straßen

Leser fordern in Sterkrade saubere Straßen

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Foto: Funke Foto Services
Am WAZ-Mobil sammelt die Redaktion in Oberhausen Ideen für die Sterkrader Innenstadt. Ein Brunnen soll zurückkehren. Center Point trauert keiner nach.

Oberhausen. 

Von den Bühnen schallt Musik, von Brutzelständen duftet die Bratwurst, durch die Gassen wuseln Menschengruppen. Mittendrin beim Sterkrader Spiel- und Sportwochenende: das WAZ-Mobil.

Am Samstag suchten viele Leser das Gespräch mit den Journalisten der Redaktion. Dabei wurde klar: Besonders wichtige Themen im Stadtgeschehen sind für sie der Wochenmarkt, saubere Fußgängerzonen und: eine belebte Sterkrader Innenstadt.

Iris Konradi ist regelmäßig in Sterkrade unterwegs. Beim Stöbern in den Geschäften der Bahnhofstraße fehlt ihr jedoch ein wichtiges Element im Branchenmix: „In der Sterkrader Innenstadt gibt es keinen Drogeriemarkt!“ Erst am Sterkrader Tor existiere das Geschäft eines Filialisten. Beim Verbindungsweg von der Innenstadt zum Tor sieht die Leserin noch Handlungsbedarf: „Dieser wirkt langweilig!“

Auch bei der Stadtreinigung könne man, so Iris Konradi, vieles verbessern. Vom Probereinigen mit einer Kehrmaschine, die selbst festgesetzte Kaugummis vom Steinpflaster ablösen kann, hat sie in der WAZ gelesen. Eine gute Idee, die Wirkung zeigt, doch wer übernimmt dafür die Kosten?

Mehr Gastronomie für die Sterkrader City

Investitionen wie am Kaiser&Ganz-Gebäude oder dem Hirsch-Center erhalten Zustimmung. Heidemarie Schmitz-Sulga gefällt im Norden besonders der Sterkrader Wochenmarkt. Das Angebot an Obst und frischem Gemüse wünscht sie sich häufiger. Lobende Worte findet auch Dirk Grenz für die Stände. Der Sterkrader regt zugleich an, über die Öffnungszeiten nachzudenken: „Früh um sieben Uhr kaufen nur wenige ein. Das hat sich überholt. Oft wird es erst am Mittag richtig voll.“

Sein Vorschlag: „Eine Stunde später öffnen und dafür die Marktstände eine Stunde länger geöffnet halten.“ Von der Qualität des Angebots ist er überzeugt: „Ich bin häufiger auf Wochenmärkten unterwegs, auch in Gelsenkirchen-Buer oder in Bottrop. Die Auswahl in Sterkrade ist bemerkenswert gut. Das gilt auch für die Preise.“

Dirk Grenz verspricht sich von erweiterten Marktzeiten auch mehr Leben für die Sterkrader Innenstadt. Dafür könnte seiner Meinung nach auch ein zusätzliches Restaurant mit einem angeschlossenen Biergarten sorgen. „Das wäre eine gute Ergänzung zu den bestehenden Cafés und Eisdielen.“

Mit dem Abriss des Center Points konnten sich die meisten Leser am WAZ-Mobil anfreunden. „Der Center Point stört und trennt die Straßenteile“, sagt Ilona Köhnen (68). „Es ist gut, dass das hässliche Ding endlich weg kommt. Es versperrt den Blick auf die Innenstadt.“ Und Doris Reinemann ergänzt: „Vor 20 Jahren stand dort noch ein Brunnen. Mich würde interessieren, ob er dann wieder zurückgeholt wird.“

Frintroper beim Wochenmarkt

Herbert Ollenburg freut sich, dass sich in Sterkrade etwas tut. Dass ein anderes, stark diskutiertes Zukunftsprojekt auf der Strecke blieb, bedauert der 74-Jährige: „Meine Frau und ich kommen einmal im Monat aus Essen-Frintrop hier her, um auf den Wochenmarkt zu gehen. Wir hätten uns über den Ausbau der Straßenbahn gefreut.“