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Michael Wendler in Oberhausen: Komplette Verwirrung und derbe Enttäuschung beim Konzert in der Turbinenhalle

Michael Wendler in Oberhausen: Komplette Verwirrung und derbe Enttäuschung beim Konzert in der Turbinenhalle

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Michael Wendler in der Oberhausener Turbinenhalle. Foto: Dominik Göttker

Oberhausen. 

Es war ein skurriler Moment, kurz vor Schluss. Gut 80 Minuten Konzert waren in der ausverkauften Turbinenhalle 2 vergangen, da verwirrte Michael Wendler seine Fans mal so richtig.

Mit großem Brimborium (Wendler war extra in Feuerwehr-Uniform gekommen) kündigte der selbsternannte König des Popschlagers eine Weltpremiere an. Den ersten Song aus seinem noch nicht veröffentlichten Album „Next Level“ wollte er spielen.

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Ungläubiges Staunen im Publikum. Hatte der Wendler nicht genau das gleiche schon vor einer Stunde erzählt?. Gut verzählen kann man sich ja mal.

Komplette Verwirrung

Doch mit den nächsten Sätzen war die Verwirrung komplett: „Es ist mein neuer Song ‚Feuermelder‘!“ Komisch nur, dass Michael Wendler jenen Song schon gespielt hatte. Etwa eine Stunde zuvor eben.

Fragende Blicke und leises Murmeln im Publikum. Doch die Verwirrung war noch nicht vollendet. Denn als der 45-Jährige mit dem Singen beginnen wollte, spielte die Technik auch noch das falsche Playback ein.

Manchmal kommt halt alles auf einmal. Was soll’s? Seine rund 1400 Fans waren schnell drüber hinweg und feierten ihren Heimkehrer mit „Super Wendler“-Rufen. Ein glücklicher Künstler, wer solch verständnisvolle Zuhörer hat.

Abend hätte in die Hose gehen können

Denn mit einem kritischeren Publikum hätte der Abend auch gut in die Hose gehen können. So gab es immer wieder Probleme mit der Leinwand. Auf der erschien nämlich gerne mal der PC-Hintergrund anstelle eines Videos oder vorab wurde schon der folgende Song verraten.

Zudem stimmte der Wendler Lieder wie „Unser Zelt auf Westerland“ und eben „Feuermelder“ einfach zweimal an. Ob der Ohrwurm doppelt besser halten sollte? Es wird das Geheimnis des Künstlers bleiben.

Nur 90 Minuten Konzert

Doch vor allem das frühe Ende des Konzerts sorgte für Unmut. Gerade einmal 90 Minuten stand der Wendler auf der Bühne. Viel zu wenig nach dem Geschmack der Fans, die ihren Michi bis dahin bei jedem Lied frenetisch gefeiert und das erste Deutschland-Konzert nach Monaten zu einer riesigen Party gemacht hatten.

Beim nächsten Mal eine Stunde mehr

Das merkte wohl auch Wendler selbst und kündigte an, beim nächsten Konzert in Oberhausen mindestens eine Stunde mehr zu spielen. Durchaus angebracht. Denn sowohl bei den alten Klassikern wie „Sie liebt den DJ“, „Nina“ oder „Prinzessin“ als auch bei den neuen Songs hatte er gezeigt, warum man ihn nicht zu Unrecht den König des Popschlagers nennt.