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Oberhausen: Frau wechselt Wohnort und ist geschockt – sie beschreibt eine „Vorstadt-Hölle“

Oberhausen: Frau wechselt Wohnort und ist geschockt – sie beschreibt eine „Vorstadt-Hölle“

Alstaden
In Oberhausen Alstaden ist die Welt noch in Ordnung - eigentlich! (Symbolbild) Foto: IMAGO / Hans Blossey

Eine Frau aus Oberhausen ist schockiert über ihre neue Heimat Alstaden!

Nicht gerechnet hatte sie auch in diesem Teil von Oberhausen mit extrem pingeligen Nachbarn, die ihr genau auf die Finger schauen!

Oberhausen: Frau berichtet von unangenehmen Erfahrungen in neuer Nachbarschaft

Wer in einen neuen Stadtteil zieht, der wünscht sich im Idealfall natürlich einen warmen Empfang. Der scheint – Schilderungen einer Frau in einer Oberhausen-Gruppe zufolge – in Alstaden jedoch abhängig von der Putzleistung der neuen Bewohner zu sein!

Auf Facebook klagt die Neu-Alstadenerin der Oberhausen-Community ihr Leid. Sie sei vor neun Monaten zugezogen, beginnt sie ihre Ausführungen. Scheinbar sei sie jedoch in einem „besonderen Dorf“ gelandet, indem das Putztalent eines jeden an erster Stelle stehe. Ein Indiz dafür: „Eigentlich ist es sogar fast verrückt, dass es mir auffiel. Wenn ich meine Fenster frisch geputzt habe, werde ich anders begrüßt als sonst.“

Oberhausen: Laubengang sorgt für Frust

Ein großes Problem scheint zudem der Laubengang zu sein, der rund um das Haus führt, in das die Frau eingezogen ist. „Als ich hier gerade zwei Monate wohnte, wies man mich darauf hin, diesen doch sauber zu halten. Ich hatte das nicht mal auf dem Schirm. Im Nachhinein dachte ich, das wäre sogar Hausmeister Sache.“ Doch dann stellte sich heraus, dass die Dame diesbezüglich schief gewickelt war. Wie ernstzunehmend diese Aufgabe ist, dämmerte ihr jedoch erst später.

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Ein paar Fakten über die Stadt Oberhausen:

  • der Bereich des heutigen Stadtgebiets Oberhausen gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Herrschaften
  • knapp 211.000 Einwohner, drei Stadtbezirke und 26 Stadtteile
  • trägt wegen der 1758 in Betrieb genommenen Eisenhütte St. Antony (der ersten im Ruhrgebiet) den Beinamen „Wiege der Ruhrindustrie“
  • Wahrzeichen unter anderen: das Gasometer, das Centro-Einkaufszentrum und das Schloss
  • Oberbürgermeister ist Daniel Schranz (CDU)

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Als sie eines Tages gemütlich auf einem Stuhl am offenen Fenster saß, habe sie eine Nachbarin in ein Gespräch verwickelt. „Das Augenmerk der Dame mir gegenüber war nun auf das Unkraut in eben diesem [Laubengang] geheftet. Wir hatten ein ‚nettes Gespräch‘. Von ihr fielen solche Worte wie ‚naja, sie sehen ja, wie wir uns hier alle kümmern‘. In dem Moment begriff ich erstmal den ‚Club‘.“

Oberhausen: Frau zieht in neues Viertel – und ist scheinbar in einer Art Vorstadt-Hölle gelandet

Um nicht weiter in Ungnade zu fallen, fasste sich die Frau ein Herz und ging ans Werk. „Ich ging raus, zupfte Unkraut, schrubbte Moos von den Fliesen und ließ dann den offenen Müllbeutel zwei Tage dort stehen, damit die armen Tierchen, deren Heim ich zerstört hatte, abhauen durften.“ Das Ganze habe sie dann ein paar Wochen später wiederholt.

Ihre Anstrengungen fanden jedoch nur wenig Würdigung. Im Gegenteil: Als sie dann gesundheitsbedingt eine Zeit lang nicht zur Laubenweg-Pflege kam, folgte direkt die Quittung. „Dann klingelte es bei mir. Ein sehr unfreundlicher Hausmeister sagte mir über die Sprechanlage: ‚Sie müssen sich um den Laubengang kümmern!‘ Recht laut in der Stimme.“ Auweia!

Ob die Frau ihren Umzug bereits bereut, bleibt offen. „Kommen wir zum Punkt. Ich bin ordentlich, aber ein Laubengang ist kein Küchenboden“, so ihr Fazit. Abschließend noch die Fragen: „Und nach allem was ich hier erleben durfte, ist ein geputztes Fenster doch auch nicht ernsthaft einen anderen Gruß wert? Bin ich hier als Neu-Anwohnerin in einem ‚gallischen Dorf‘ gelandet, wo einem der Himmel auf den Kopf fällt, wenn das Fenster nicht glänzt?“.

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Die Ärmste! Doch andere Facebook-Nutzer machen ihr Mut und sprechen von tollen Erlebnissen in Oberhausen-Alstaden. Eine Frau gibt der neuen Bewohnerin dann noch einen gut gemeinten Rat: „Nicht bange machen lassen, freundlich grüßen und ansonsten: Gehörgangsdurchzug.“

Der altbekannte Trick! Wir hoffen, dass die Nachbarn doch noch Gnade walten lassen und der Frau ein gutes Gefühl geben. Vielleicht brauchen sie etwas Zeit! (alp)

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