Es ist eine widerliche Vorstellung – und offenbar treibt sie viele Menschen in Oberhausen um.
Die Rede ist von Bettwanzen. Die kleinen, ekeligen Krabbler sorgten zuletzt in der französischen Haupstadt Paris für unschöne Schlagzeilen. Zahlreiche Hotelbetten und Privathaushalte waren von den Plagegeistern befallen, sogar in den U-Bahnen war man nicht sicher vor ihnen. Die nachtaktiven Tierchen meiden das Licht, leben unter Matratzen und ernähren sich nachts vom Blut der Schlafenden.
Drohen in Oberhausen etwa ähnliche Bilder? Wie die „WAZ“ berichtet, sind die Bettwanzen-Einsätze von Schädlingsbekämpfern in der Revierstadt im Vergleich zum Vorjahr bereits um 30 Prozent angestiegen.
Oberhausen: Bettwanzen-Plage?
Falk Schumacher ist selbst Schädlingsbekämpfer – und mahnt im Gespräch mit der „WAZ“ zur Ruhe. Die Zahl der Einsätze zur Bekämpfung von Bettwanzen sei zwar stark gestiegen – aber das sei kein neues Phänomen. Genauer gesagt steigen die Zahlen schon seit Anfang des Jahrtausends. Und das in ganz geringen Mengen.
Im Moment gebe es im Schnitt einen Bettwanzen-Einsatz pro Monat. Ein Bettwanzenbefall habe auch nicht zwingend etwas mit fehlender Hygiene zu tun. „Das sind eigentlich immer saubere Wohnungen“, erklärt Schumacher, als er von seinen Einsätzen erzählt. Er sieht eher die Reiselust der Deutschen als Grund für einen Befall, weil man die Tierchen dann aus dem Ausland einschleppt.
Was tun gegen die Plagegeister?
Vier bis acht Millimeter groß werden Bettwanzen. Und sie loszuwerden, ist gar nicht so einfach. Abwarten bis sie sterben? Das könnte nach hinten losgehen. Schließlich kann ein Exemplar bis zu einem Jahr alt werden – und sich in dieser Zeit mehrfach vermehren. Und die Stiche der Bettwanze können zudem zu allergischen Reaktionen führen.
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Was Schädlingsbekämpfer Falk Schumacher gegen Bettwanzen rät, kannst du bei der „WAZ“ nachlesen <<<