Widerlicher Vorfall am Sonntag (13. November) in Oberhausen. Dort hat eine Kontrolleurin (68) eine Oberhausenerin (27) beim Schwarzfahren erwischt. Was sich dann vor den Augen zahlreicher Fahrgäste abspielen sollte, machte die Beteiligten fassungslos.
Denn die 27-Jährige tickte komplett aus und scheute dabei auch nicht vor dem extremen Altersunterschied zu ihrem Gegenüber zurück. Danach rannte die Oberhausenerin davon, wurde aber von einem Streifenwagen eingeholt. Selbst da hatte sich die junge Frau noch immer nicht im Griff.
Oberhausen: Frau dreht komplett durch
Von Einsicht keine Spur. Als die 27-Jährige ohne Fahrschein im Bus ertappt wurde, reagierte sie nach Angaben von Zeugen extrem aggressiv. Zielscheibe ihres Frust: die Kontrolleurin. Die beschimpfte die Oberhausenerin als „Nazi-Hure“. Doch bei Beleidigungen blieb es nicht. Als Gipfel der Abscheulichkeit rotzte die junge Frau die Mitarbeiterin des Busunternehmens einfach an.
Danach rannte sie von der Haltestelle an der Schmachtendorfer Straße in Richtung Neukölner Straße. Die alarmierte Polizei konnte bei der Fahndung nach ihr auf eine detaillierte Personenbeschreibung (stark geschminkt, schwarzer Zopf) zurückgreifen. Auf der Gabelstraße konnten die Beamten die Verdächtige schließlich stellen.
Polizei Oberhausen stellt Schwarzfahrerin – die eskaliert weiter
Die junge Frau erwies sich auch gegenüber den Polizisten als äußerst aggressiv. Den Vorfall im Bus bestritt sie vehement. Als die Kontrolleurin dazu kam, kassierte sie allerdings weitere Beleidigungen. Die Polizei hat auf Grundlage der Zeugenaussagen und Bildern einer Überwachungskamera aus dem Bus ein Strafverfahren gegen die 27-Jährige eingeleitet.
Bei einer Verurteilung muss die Oberhausenerin wegen des Spuckens mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen. Die Höhe der Strafsumme entscheidet der zuständige Richter.
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Die Polizei Oberhausen verwies in dem Zusammenhang auf eine Umfrage unter Schulleitungen, wonach die Gewalt gegen Lehrkräfte immer mehr zunehme. Ein Sprecher stellte klar: „Polizisten haben auch außerhalb unserer Schulen oft mit Erwachsenen zu tun, denen insbesondere dann ‚die Pferde durchgehen‘, wenn sie für ihr Fehlverhalten gerade stehen sollen.“