Mega-Wut bei einer Grünen-Politikerin in Oberhausen!
Herbert-Mösle-Weg, Hans-Böckler-Berufskolleg, Willy-Jürissen-Halle – so lauten nur einige von vielen Namen öffentlicher Straßen, Plätze und Gebäude in Oberhausen.
Oberhausen: Öffentliche Plätze in der Stadt haben sehr häufig männliche Namen
Alle drei Namen stammen von Männern – und stehen sinnbildlich dafür, dass öffentliche Orte eben weitaus häufiger nach männlichen als nach weiblichen Personen benannt wurden.
Das ist die Stadt Oberhausen:
- der Bereich des heutigen Stadtgebiets Oberhausen gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Herrschaften
- knapp 211.000 Einwohner, drei Stadtbezirke und 26 Stadtteile
- trägt wegen der 1758 in Betrieb genommenen Eisenhütte St. Antony (der ersten im Ruhrgebiet) den Beinamen „Wiege der Ruhrindustrie“
- Wahrzeichen unter anderen: das Gasometer, das Centro-Einkaufszentrum und das Schloss
- Oberbürgermeister ist Daniel Schranz (CDU)
Wie die „WAZ“ berichtet, sind 267 Straßen in Oberhausen nach Männern benannt. Nach Frauen sind es lediglich 45. Und auch bei den Plätzen sieht es ähnlich aus: Nur zwei sind Frauen gewidmet, satte 18 gelten Männern. Das gleiche Spiel bei Sportplätzen- und hallen.
Oberhausen: Grünen-Politikerin Opitz will das sofort ändern
Und dieser Umstand bringt Grünen-Fraktionssprecherin Stefanie Opitz so richtig auf die Palme. „Das macht mich schon irgendwie sprachlos“, sagt sie sauer. Mit solch einer Benennung verhindere man, dass Frauen und ihre Taten sichtbar werden.
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„Es gibt so viele tolle Frauen auf der Welt“, merkt Opitz an. Es müsse deswegen auf dieses Ungleichgewicht aufmerksam gemacht werden. „Irgendwann müssen wir ja mal anfangen“, appelliert die Politikerin.
Was der Grund für das Ungleichgewicht bei der Benennung öffentlicher Orte sein könnte, liest du bei der „WAZ“.