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Sparkasse in Oberhausen kündigte zahlreiche Schließungen an – kommt jetzt die irre Wende?

Die Sparkasse in Oberhausen hatte Anfang Juni Konsequenzen gezogen und vier Automaten geschlossen. Jetzt rudert sie zurück.

Sparkassen-Logo und verschwommener Mann von hinten
© Julian Stratenschulte/dpa

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Die Kunden der Sparkasse in Oberhausen hatten sich schon auf das Schlimmste eingestellt. Für sie wird es nun etwas schwieriger, an Bargeld zu kommen. Anfang Juni wurden erste Geldautomaten-Schließungen bekanntgegeben – doch auf einmal rudert die Stadtsparkasse wieder zurück.

Von den vier Schließungen sollen doch tatsächlich zwei zurückgenommen werden, wie die „WAZ“ berichtet. Denn die Sparkasse Oberhausen hat nun eine bessere Lösung gefunden. Mülheimern dürfte diese bereits bekannt sein.

Sparkasse in Oberhausen macht 4 Automaten dicht

Wie wir Anfang Juni berichteten, hat die Bank entschlossen, auf einen Schlag vier Geldautomaten dichtzumachen. Betroffen sind hier die Standorte in Styrum, Alstaden-West, Tackenberg und in Alsfeld. Hintergrund sind hierfür die zahlreichen Automaten-Sprengungen in Oberhausen und Umgebung.


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Zuletzt war am 30. Mai ein Automat in Osterfeld in die Luft geflogen, wobei ein großer Sachschaden entstand. Es hätte aber auch viel schlimmer kommen können, aufgrund der dichten Besiedlung rundherum. „Die Sprengung in Osterfeld hat gezeigt, wie wenig Wert ein Menschenleben für diese Täter hat“, zitiert die „WAZ“ Sparkassen-Vorstandschef Oliver Mebus. Deshalb hatte man sich für die Schließungen entschlossen.

Jetzt die Kehrtwende!

„Wir wissen, dass das für unsere Kunden sehr unangenehm ist, die sich mit Bargeld an den Geldautomaten versorgen. Doch die Sicherheit für die Bürger der Stadt geht vor“, so der stellvertretende Vorsitzende Thomas Gäng. Ob die Sparkasse deshalb nun einen anderen Kurs fährt?

Neuer Geldautomat der Stadtsparkasse Mülheim
Einer der neuen Geldautomaten steht bereits in Mülheim. Foto: Michael Dahlke / FUNKE Foto Services

Statt vier Automaten zu schließen, soll es nun doch nur bei zwei bleiben. In Alstaden-West im Kiepenfeld 6a und in Styrum an der Lothringer Straße 150 sollen nun doch Automaten stehen. Die sehen allerdings ganz anders aus als bisher. Ein hochsicherer Stahlbetonbau soll das Bargeld schützen – Kosten: 100.000 Euro pro Stück.

Sparkasse in Oberhausen begründet Entscheidung

„Beide Stadtteile sind stadtgesellschaftlich sehr wichtig, da wollen wir Präsenz zeigen und diesen Service den Bürgern bieten“, betont Gäng. Aufgrund der hohen Nachfrage nach den Bauten dürfte es allerdings noch ein Jahr dauern, bis die Betonklötze an den vorgesehenen Standorten stehen werden, vermutet Mebus.


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Um die Zeit bis dahin zu überbrücken und den Kunden an den zwei geschlossenen Standorten entgegenzukommen, stellt die Sparkasse in Alt-Oberhausen und Sterkrade jeweils einen weiteren Geldautomaten auf. Und wie es mit dem Automaten am Centro Oberhausen weitergehen soll, der zuletzt im Juli 2020 bei einer Sprengung komplett zerstört wurde, erfährst du bei der „WAZ“.