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Sturmtief „Friederike“ sorgte für Chaos in NRW: So war die Situation in Oberhausen

Sturmtief „Friederike“ sorgte für Chaos in NRW: So war die Situation in Oberhausen

Oberhausen. 

Sturm „Friederike“ fegte Donnerstagmorgen mit orkanartigen Böen über NRW und hat das Land fest im Griff. Auch in Oberhausen waren die Ausmaße des Sturms deutlich zu spüren. Bisher gab es 181 Einsätze. Die Polizei zählte 12 Unfälle.

Bis zum Abend gab es glücklicherweise keine Verletzten. Bei den Einsätzen musste die Feuerwehr gefallene Bäume von Wegen und Fahrbahnen räumen, abgedeckte Dächer sichern und lose Dachziegel entfernen.

Umgefallene Bäume und weggewehte Blechhütte

An der Neumühler Straße ist ein Baum auf die Oberleitung gestürzt und in Brand geraten. Ein anderer Baum lag quer über der Fahrbahn der Konrad-Adenauer-Allee, ein weiterer drohte, auf die Fahrbahn der A3 in Richtung Köln zu stürzen.

In Sterkrade an der Schmachtendorfer Straße wurde eine zwei Mal zwei Meter große Blechhütte durch die Luft gewirbelt. Die Oberhausener Feuerwehr sicherte die Blechhütte.

Notruf zeitweise nicht zu erreichen

Am Mittag war die Notrufnummer 112 der Feuerwehr in der Stadt wegen eines technischen Defekts für etwa zwei Stunden nicht zu erreichen. Bürger sollten in Notfällen die 110 der Polizei anrufen.

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Alle Wälder und Parks sind derzeit gesperrt. Auch das Tiergehege im Kaisergarten und alle Friedhöfe bleiben geschlossen. Das Oberhausener Gebäudemangement GmbH (OGM) warnt vor Ast- und Kronenbrüchen.

Das Schulamt hatte eine Ausgangsperre herausgegeben. Die Schülerinnen und Schüler durften in den Pausen nicht auf den Schulhof. Eltern konnten ihre Kinder auf eigene Verantwortung abholen. Elf Schulen hatten den Betrieb bereits am Vormittag eingestellt oder blieben komplett geschlossen.

Kitas waren geöffnet

Die städtischen Kitas waren geöffnet. Auch hier konnten Eltern entscheiden, wann sie ihre Kinder abholen. Aufgrund des Sturms gingen die Kinder nicht zum Spielen nach draußen, sondern wurden in den Einrichtungen betreut.

Bahnverkehr wird nicht mehr aufgenommen

Die Deutsche Bahn hat zudem in ganz NRW den kompletten Bahnbetrieb eingestellt und wird diesen am Donnerstag auch nicht mehr aufnehmen.