Oberhausen.
20 Jahre ist es her: Cindy Koch (20 †), eine junge Mutter aus Oberhausen, lag am 10. August 1997 tot in ihrer Wohnung, erdrosselt und erstochen. Der grausame Mord wurde nie aufgeklärt.
Was war passiert?
Cindy war am am 9. August 1997 in der Turbinenhalle. Es war ein schöner warmer Augustabend. Cindy grillte mit ihrer Familie, bevor sie sich mit einer Freundin auf den Weg in die Disco machte.
Mit ihrem schwarzen Renault R5 mit dem Kennzeichen OB – EL 832 fuhr Cindy los zum Centro. Dort sollte es erst ins „Fun“ und ins „Lollypop“ im Centro gehen, dann wollten die jungen Frauen zum Feiern in die Turbinenhalle. Tanzen, quatschen, lachen und Spaß haben, das war das Motto des Abends.
Bevor Cindy ihre Freundin nach Hause brachte, haben sie noch bei McDonalds gehalten. Danach brachte Cindy die Freundin nach Hause und soll dann zu sich nach Hause gefahren sein.
Sie verließ das Haus noch einmal
Sie muss gegen 3.40 Uhr zu Hause angekommen sein, denn ihre Mutter hörte sie, weil sie im selben Haus wohnte. Cindy aber blieb nicht zu Hause. Sie zog sich wahrscheinlich noch einmal um. Sie zog eine Lederhose, einen weißen ärmellosen Pullover und Bikerboots an.
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Fuhr wieder in die Turbinenhalle
Ein ungelöstes Rätsel in dem Fall: Warum zog sie sich noch einmal um? Ihrer Freundin hatte sie nichts davon erzählt, dass sie noch mal los wollte. Cindy war nur etwa zehn Minuten zu Hause. Dann lautete ihr Ziel wieder die Turbinenhalle.
Zu dem Zeitpunkt befanden sich noch 2500 Besucher in der Disco. Aber keiner sah Cindy mehr. Sie soll mit einem Begleiter dann gegen 7 Uhr morgens zurück nach Hause gefahren sein. Mittlerweile war der Sonntagmorgen schon angebrochen, es wurde langsam hell.
Cindy verließ Auto auf der Beifahrerseite
Die Mutter bemerkte, dass Cindy auf der Beifahrerseite das Auto verließ, als sie ankam. Den Fahrer konnte sie jedoch nicht erkennen. Cindys Mutter hörte sie lachen und sprechen. Dann hörte sie im Flur schwere Schritte.
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Frau Koch glaubte, dass der Täter wahrscheinlich auch eine Art Bikerboots trug. Sie versuchte durch den Türspion zu schauen, konnte aber nichts erkennen.
Cindy holte ihren Sohn nicht ab
Nichts deutete auf die grausame Tat hin. Als Cindy nicht wie vereinbart ihren kleinen Sohn bei ihrer Mutter abholte, ging sie zu Cindys Wohnung.
Als sie in die Wohnung kam, fand sie ihre Tochter erstochen im Bett vor.
Cindy wurde gewürgt und erstochen
Cindy war von ihrem Mörder bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und erdrosselt worden, ehe er sie mit mehreren Messerstichen tötete. Da die Polizei auch Blutspuren einer unbekannten Person sicherstellen konnte, ist davon auszugehen, dass sich der Täter während der Tat selbst verletzt hatte.
Polizei Essen ermittelte in dem Fall
Wir sprachen mit der Polizei Essen, die den Mordfall übernahm. Mittlerweile sind alle damaligen Ermittler in Rente. Die Ermittlungen wurden eingestellt.
Doch auch zwanzig Jahre nach dem grausamen Mord, könnte es sein, dass ein Mörder frei herumläuft. Unentdeckt.
Der Fall darf nicht in Vergessenheit geraten
Sandra Steinbrock, Pressesprecherin der Polizei Essen, sagt im Gespräch mit DER WESTEN: „Es ist wichtig, an diesen Fall zu erinnern. Die Akte ist immer noch offen. Sobald neue Hinweise eingehen, wird diesen auch nachgegangen.‟
Vielleicht gibt es ja doch jemanden, der damals etwas gesehen hat, der sein Schweigen nach so langer Zeit brechen will.