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Stöger und der VfL Bochum: Alles spricht für Abschied

Stöger und der VfL Bochum: Alles spricht für Abschied

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Foto: Udo Kreikenbohm

Bochum. 

Wieder einmal zeigte Kevin Stöger eine überragende Leistung. Beim 2:0-Erfolg des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum gegen Eintracht Braunschweig legte der kleine Spielmacher das erste Tor genial vor – bereits seine siebte Vorlage in dieser Saison.

Zwei weitere Chancen leitete er mit Traumpässen ein. Keine Frage: Stöger spielt eine tolle Saison, zeigt als einziger Bochumer konstant gute Leistungen. Doch genau deshalb wird Stöger den VfL aller Voraussicht nach verlassen.

Vertrag läuft aus – Stöger suggeriert, dass es danach nicht beim VfL weiter geht

Der Vertrag des 24-jährigen Österreichers läuft aus. Gespräche mit dem VfL hat Stögers neuer Berater Karlheinz Förster bereits geführt – doch Stöger selbst suggeriert: Über den Sommer hinaus geht es beim VfL für ihn nicht weiter.

„Mein Ziel ist natürlich die 1. Bundesliga. Es sind schon ein paar Anfragen eingetroffen. Das freut mich, das bringt positive Stimmung. Ich konzentriere mich jetzt aber voll auf den VfL, will meine Leistung bringen wie heute.“

Kreuzbandriss kurz nach dem Wechsel

Sein erstes Jahr beim VfL hatte Stöger fast komplett verpasst, da er sich schon kurze Zeit nach seinem Wechsel vom SC Paderborn einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.

Nur eins ging für Stöger im Spiel gegen Braunschweig schief: Er verschoss beim Stand von 1:0 einen Elfmeter (33.). Seinen Schuss in die rechte Ecke des Tores wehrte Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic mit den Fingerspitzen ab.

„Ich war mir relativ sicher. Vielleicht hat mich das etwas runtergezogen – aber die Mannschaft hat mich in der Pause positiv unterstützt. Das tat gut. Deswegen kann man bei einem 2:0-Sieg auch mal einen Elfmeter verschießen“, sagt er.

VfL-Bochum-Trainer Dutt: „Kevin hat ein klasse Spiel gemacht“

Vielleicht hätte Trainer Robin Dutt Torjäger Lukas Hinterseer den Ball überlassen sollen, der zuletzt in zwei Spielen fünfmal traf.

„Am Anfang haben wir die Elfmeterschützen festgelegt – und es gibt kaum einen Trainer, der sich jedes Wochenende neu einfallen lässt, wer die Elfmeter schießt“, sagte Dutt.

Dutt schiebt noch weiteres Lob nach

Und schob gleich ein großes Lob nach: „Kevin hat ein klasse Spiel gemacht. Er war unglaublich viel unterwegs. Wer so viel leistet, kann auch mal einen Elfmeter verschießen.“

Auf diese Qualität muss Dutt wohl in der kommenden Saison verzichten. Nachdem vor zwei Jahren alle wichtigen Offensivkräfte gingen (Simon Terodde, Marco Terrazzino und Janik Haberer), muss der VfL nun wohl erneut einen Schlüsselspieler ersetzen.