Würselen. Die insolvente Einzelhandelskette Adessa Moden schließt nun doch alle ihre Filialen. 130 Standorte sind betroffen. Insgesamt verlieren damit bundesweit 900 Mitarbeiter des Unternehmens mit Hauptsitz in Würselen bei Aachen ihren Arbeitsplatz. Bis zum Spätherbst wird der Betrieb stillgelegt.
Die insolvente Einzelhandelskette Adessa Moden schließt nun doch alle ihre 130 Filialen. Schrittweise bis zum Spätherbst werde der Geschäftsbetrieb stillgelegt, teilte Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Montag mit. Er sei zu diesem Schritt gezwungen gewesen, weil das Unternehmen in den vergangenen zwei Monaten starke Umsatzeinbrüche im zweistelligen Prozentbereich habe hinnehmen müssen. Insgesamt verlieren damit bundesweit 900 Mitarbeiter des Unternehmens mit Hauptsitz in Würselen bei Aachen ihren Arbeitsplatz.
«Das Unternehmen ist durch unsere bisherigen Sanierungsmaßnahmen kostenoptimiert. Es war aber in der aktuellen Wirtschaftskrise nicht möglich, für Adessa ein neues Konzept zu erarbeiten und gleichzeitig den Geschäftsbetrieb mit dem vorhandenen und frühzeitig bestellten Warenangebot positiv zu gestalten», sagte Mönning.
Adessa Moden hatte Anfang Februar Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Grund für den Insolvenzantrag war den Angaben zufolge ein unvorhergesehen starker Umsatzrückgang durch die schlechte Wirtschaftslage. Im April war noch mitgeteilt worden, dass nur 47 Filialen geschlossen werden sollen.
Modeausstatter für die ganze Familie
Die Adessa Moden GmbH versteht sich als Modeausstatter für die ganze Familie. Das 1986 gegründete Einzelhandelsunternehmen erwirtschaftete nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr europaweit einen Umsatz von etwa 80 Millionen Euro. (ddp)