Duisburg.
Die Duisburger Firmengruppe von BDI-Präsident Ulrich Grillo hat im vergangenen Geschäftsjahr rote Zahlen geschrieben. Im Bundesanzeiger wies der Grillo-Konzern für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit 2014/2015 einen Verlust von 600 000 Euro aus – nach einem Gewinn von 8,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Jahresfehlbetrag lag bei 5,9 Millionen Euro. Auf Anfrage unserer Redaktion zeigte sich ein Sprecher der Grillo-Werke AG aber zuversichtlich. „Unsere Unternehmensgruppe ist stabil unterwegs“, sagte er. Mit rund 1500 Mitarbeitern erzielt die Grillo-Gruppe einem Jahresumsatz von mehr als 600 Millionen Euro.
In Datteln betreibt Grillo mit dem Unternehmen Rheinzink ein Zinkwalzwerk. Der Werkstoff Zink wird in Dächern, Fassaden oder Regenrinnen eingesetzt. Die Grillo-Firma Rheinzink habe „ein schwieriges Jahr“ erlebt, heißt es im Bundesanzeiger. Zur Grillo-Gruppe gehören neben Rheinzink auch die Geschäftsbereiche Chemie, Metall und Zinkoxid. Auch der Bereich Zinkoxid habe ein „deutlich negatives Ergebnis“ erwirtschaftet.
Der Verlust aus dem vorigen Geschäftsjahr, das am 30. September 2015 endete, resultiere „einzig und allein aus einmaligen außerordentlichen Effekten“, betonte der Unternehmenssprecher. „Wir gehen davon aus, dass wir im laufenden Geschäftsjahr, das am 30. September 2016 endet, auch insgesamt einen Gewinn erzielen.“ BDI-Chef Ulrich Grillo führt das Familien-Unternehmen und hält eine Beteiligung. Die Mehrheit der Anteile liegt bei Familienmitgliedern.