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Millionen-Buße gegen Moravia Steel Deutschland verhängt

Millionen-Buße gegen Moravia Steel Deutschland verhängt

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Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Ein Bußgeld von zehn Millionen Euro hat das Bundeskartellamt gegen Moravia Steel Deutschland verhängt. Damit konnten die Behörden ihre Ermittlungen im Schienenkartell abschließen. Im vergangenen Jahr mussten Stahl-Unternehmen wie ThyssenKrupp Bußgelder von insgesamt 124,5 Millionen Euro zahlen.

Bonn. 

Das Bundeskartellamt hat bei seinen Ermittlungen im Schienenkartell nun auch ein Bußgeld in Höhe von zehn Millionen Euro gegen die Moravia Steel Deutschland GmbH verhängt. Damit habe die Behörde das Ermittlungsverfahren gegen Hersteller und Lieferanten wegen wettbewerbswidriger Absprachen zulasten der Deutschen Bahn AG abgeschlossen, teilte das Kartellamt am Donnerstag in Bonn mit.

Im vergangenen Jahr hatte die Behörde bereits Bußgelder von zusammen 124,5 Millionen Euro gegen ThyssenKrupp, Voestalpine und Vossloh verhängt. Das höchste Bußgeld in Höhe von 103 Millionen Euro war dabei auf ThyssenKrupp entfallen. Die Moravia Steel Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft des tschechischen Stahlherstellers Moravia Steel. (dpa)