- Die Strauss-Filialen in Essen, Mülheim, Bochum und Dortmund-City schließen Ende Januar 2016
- Allein die Läden in Dortmund-Hombruch, Moers und Viersen bleiben in der Region erhalten
- Strauss Innovation hatte im Juni Insolvenz angemeldet
Essen.
Die insolvente Kaufhauskette Strauss Innovation zieht sich weitgehend aus dem Ruhrgebiet zurück. Wie diese Zeitung aus Unternehmenskreisen erfuhr, schließen die Filialen Essen, Mülheim, Bochum und Dortmund (Ostenhellweg). Den betroffenen Mitarbeitern wurden bereits am Mittwoch die Kündigungen zugestellt. In der Region sollen allein die Läden in Dortmund-Hombruch, Moers und Viersen bleiben.
Der neue Eigentümer von Strauss Innovation, die Deutsche Mittelstandsholding (DMH), will den Kahlschlag im Ruhrgebiet offenbar erst in der nächsten Woche bekannt geben, wenn der Unternehmensübergang offiziell abgeschlossen ist. In den Filialen, die vor dem Aus stehen, hat die Hiobsbotschaft aber längst die Runde gemacht – spätestens, seit die Beschäftigten die Kündigungen erhielten.
Essen, Mülheim, Bochum und Dortmund-City schließen
DMH sieht in Essen, Mülheim, Bochum und Dortmund-City dem Vernehmen nach keine Chance, die Filialen von Strauss Innovation wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. Am 13. Oktober hatte Insolvenzverwalter Horst Piepenburg mitgeteilt, dass er sich mit der DMH als Käuferin einig geworden sei. Der Übergang solle zum 1. November erfolgen.
In dem Kaufvertrag ist nach damaligen Angaben geregelt, dass nur „rund zwei Drittel der aktuell 77 Filialen, der Online-Shop sowie Teile der Verwaltung in Langenfeld“ auf die neuen Eigentümer übergehen sollen. Dadurch würden „mehr als die Hälfte der bisherigen Arbeitsplätze erhalten“, so die Mitteilung. Zuletzt arbeiteten 1100 Beschäftigte bei der Kette.
Strauss Innovation hatte im Juni Insolvenz angemeldet. Den bisherigen Eigentümern war finanziell die Luft ausgegangen.